Pflege & Gesundheit, Unterwegs, Urlaub & Reisen

Mit dem Baby in den Urlaub – 6 heiße Tipps

Endlich ist die Sonne wieder da. Hurra! Und eben diese sonnigen Tage laden auf kurze und lange Trips mit dem Kleinkind ein. Doch auf folgende 6 Dinge sollten Eltern unbedingt achten, ehe sie mit dem Baby in den Urlaub fahren! Lesen Sie den Kurzüberblick über mögliche Probleme sowie deren einfache und schnelle Lösung. 6 Tipps, die Sie mit dem Baby im Urlaub beachten sollten:

Tipp 1: Babys empfindlicher Magen

Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen sind die häufigsten Reisekrankheiten bei Babys.

Achten Sie darauf, dass die Babynahrung reisegerecht transportiert wird. Bei Hitzeempfindlicher Nahrung sollte diese gekühlt gelagert werden.

Vor allem bei Reisen in fremden Ländern sollten Sie auf die richtige Ernährung achten. Zu scharfes oder rohes Essen sollte generell vermieden werden. Achten Sie zudem auf die Hygiene vor Ort. Trinkwasser sollte im Zweifelsfall im Supermarkt erworben und nicht aus den Wasserhähnen entnommen werden. Letzteres wird sehr oft auch in Restaurants als Erfrischung (kostenlos) mitangeboten.

Hinweis: Auch frisches Obst und Gemüse sollte gewaschen und abgetrocknet werden.

Bringen Sie Ihrem Kind bei, auf Hygiene zu achten. Und auch, dass nicht jeder Gegenstand bzw. auf den Boden gefallenes Essen wieder in den Mund genommen werden darf.

Sollte Ihr Kind nach Durchfall oder Erbrechen wieder Hunger und Durst haben, sollten Sie es nur in kleinen Portionen füttern.

Tipp 2: Achtung, Babys dehydrieren schneller

An sehr heißen Tagen können Babys und sehr kleine Kinder sehr schnell dehydrieren. Und zwar ebenso wie die Eltern durch Schwitzen. Bei Kleinkindern kann Dehydration lebensgefährlich sein. Ich denke auch Sie haben schon einmal die Zeitungsberichte von Kindern gelesen, die während dem Einkaufen im geschlossenen Auto gelassen wurden.

  • Vorbeugung:
    • Geben Sie dem Baby mehr zu Trinken als sonst.
    • Lassen Sie Ihr Kind nicht im heißen Auto oder anderen Orten. Auch nicht bei geöffneten Fenstern und einer bereitgestellten Trinkflasche. Das gilt auch für den Kinderwagen.
    • Achten Sie auf die richtige, witterungsbedingte Kleidung.
    • Ergänzen Sie das Trinken mit Fruchtsaft, Zucker, Salz und Vitaminen.
    • Lehnt das Kind Trinken ab, könnte Wassereis eine Lösung sein.
  • Achten Sie auf Ihr Baby:
    • Schreit es öfter, hat es Durst!
    • Muss es weniger pinkeln, hat es zu wenig Flüssigkeit intus.
    • Weitere Anzeichen sind trocken wirkende Lippen, Zunge oder Augen. Zudem können die Augen sowie die Fontanelle eingefallen sein.
    • Fühlen Sie regelmäßig nach der Hitze am Babybauch und im Genick des Kleinkindes.

An heißen Tagen gilt es seinem Kind mehr Trinken anzubieten als sonst – unabhängig davon, ob das Kleinkind danach verlangt oder nicht. Achten Sie darauf, dass die Flüssigkeit nicht zu kalt ist.

Sollte das Kind durch Erbrechen sehr viel Flüssigkeit verloren haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Tipp 3: Bade-Otitis bei Kleinkindern

Bei der Bade-Otitis handelt es sich um eine Entzündung des äußeren Gehörganges, die z.B. beim Besuch eines Bades und durch Wasser im Ohr entstehen kann.

  • Anzeichen für Bade-Otitis sind
    • Das Kind zupft sich ständig am Ohr
    • Das Kind hört schlechter
    • Das Ohr sondert Flüssigkeit ab
  • Maßnahmen:
    • Bei leichten Anzeichen sollte es ausreichen, den Pool erstmal zu meiden.
    • Bei schwerer wiegenden Anzeichen (Fieber, starke Schmerzen) sollte der Arzt aufgesucht werden, der ggf. mit Antibiotika-Ohrtropen oder Syrip eine Linderung schaffen kann.

Achtung: Natürlich birgt jeder Badebesuch auch die Gefahr des Ertrinkens. Bei Babys und Kleinkindern reichen hier bereits wenige Zentimeter. Lassen Sie Ihr Kind daher nie aus dem Auge!

Tipp 4: Reiseübelkeit scheut auch nicht die ganz Kleinen

Babys, Kleinkinder und Kinder sind generell anfälliger für Reisekrankheiten bzw. Reiseübelkeit. Das liegt daran, dass sie sich deutlich schwerer damit tun, das Gesehene mit den eigenen Körperbewegungen abzugleichen. Typische Folgen sind Schwindelgefühle, Müdigkeit, Erbrechen und Übelkeit.

  • Vorbeugung:
    • Reisen Sie überwiegend zu Zeiten, in denen das Kind zu schlafen pflegt.
    • Geben Sie den Kindern (kurz) vor Abreise nicht zu viel zu Essen und zu Trinken.
    • Bei einem Flug, sind die Sitzplätze auf Flügelhöhe die Ruhigsten.
    • Während der Reise sollte das Kind weder Spielen noch Lesen, da es in beiden Fällen nach unten auf den Schoß schauen muss. Ermuntern Sie es lieber nach draußen zu schauen. Der Blick auf den Horizont ist das beste Heilmittel.
    • Ingwer-Kekse und Pfefferminz-Bonbons helfen bei leichter Übelkeit.
    • Fragen Sie vor Abreise Ihren Kinderarzt. Er kann Ihnen sicherlich den einen oder anderen Tipp geben und Ihnen vorbeugende Mittel an die Hand verschreiben.
  • Ehe es zu spät ist: Beobachten Sie Ihr Kind in regelmäßigen Abständen. Hat es erst einmal ins Auto oder Flugzeug erbrochen, haben Sie die Schererei.
    • Halten Sie immer Wechselkleidung im Handgepäck griffbereit.

Lassen Sie Ihr Kind den Horizont beobachten – das hilft!

Tipp 5: Babies und Allergien

Allergien sind eine Antwort des Körpers auf ansonsten harmlose Substanzen wie z.B. Pollen, Haare oder Staub. Diese Antworten werden sichtbar durch

  • eine laufende Nase,
  • juckende Augen,
  • Hautausschlag,
  • Atemprobleme sowie
  • Ekzeme und
  • Bronchities.

Die Auslöser können sich in der Luft oder im Essen befinden. In Kombination mit Sonnenschein und Hitze können die Irritationen durch den Schweiß stärker ausfallen.

  • Vorbeugung: Achten Sie in solchen Fällen besonders auf
    • die Hautverträglichkeit der Sonnencremen,
    • geben Sie Ihrem Kind ausreichend zu trinken und
    • halten Sie es möglichst fern von der Sonne.
    • Achten Sie auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
  • Im Verdachtsfalle einer Allergie sollten Sie den Arzt aufsuchen.

Tipp 6: Zu viel Sonne kann dem Baby schaden

Bereits BEVOR die Babyhaut rot ist, haben die Zellen der Haut einen Schaden davon getragen. Die rote Farbe der Haut ist ein Signal, dass die Blutgefäße Höchstarbeit verrichten um die Haut zu kühlen, die beschädigten Zellen zu reparieren. Bitte beachten Sie, dass die sensible Babyhaut binnen weniger Minuten einen Sonnenbrand davon tragen kann.

  • Vorbeugung: Ehe Sie in die Sonne gehen, sollten Sie Ihr Kind folgendermaßen schützen
    • Sonnenhut mit breiter Hutkrempe, ggf. sogar mit Nakenschutz
    • Sonnenbrille, insofern das Kleine das bereits zulässt
    • (langärmige) leichte Kleidungsstücke, die trotzdem den Durchlaß der Sonnenstrahlen verhindern
    • Sonnencreme mit (sehr) hohem Lichtschutzfaktor (Empfehlung: mind. LSF 30). Natürlich muss die Sonnencreme rechtzeitig (30 Minuten vorher) aufgetragen und nach einem Bad die Prozedur wiederholt werden. Achten Sie auf das Haltbarkeitsdatum und die Hautverträglichkeit für Kleinkinder.
    • Vermeiden Sie die Mittagssonne und Spitzentemperaturen
  • Zu spät: Sollte das Baby bereits einen Sonnenbrand haben hilft bei milden Fällen oftmals kaltes Wasser. Einfach auf die ebtsprechenden Stellen geben oder das Kind regelmäßig in ein kühles Bad geben. Anschließend helfen entsprechende Aftersun-Lotionen.

Regelmäßige Reisepausen, Aufenthalte im Schatten, gesunde Ernährung, ausreichend Trinken, kühlende Erfrischungstücher sollten selbstverständlich sein.

Lesen Sie hier Luis erste Baby Reise nach Singapur.

In diesen Babymärkten wirst du immer fündig